In der Urschrift der sich in unserem Besitz befindlichen Statuten und Schützenordnung, welche im Jahre 1830 entworfen und im November 1831 vom Königlichen Oberamt Bad Urach genehmigt wurde, war festgelegt, dass nur 24 Mitglieder der hiesigen Gemeinde gegen das Eintrittsgeld von einem Gulden aufgenommen werden sollten. Dies wurde erst um 1908 abgeändert, nach dem beschlossen worden war, dass auch unbescholtene Männer aus umliegenden Gemeinden als Mitglieder zugelassen werden konnten. Der Verein zählte dadurch 35 Mitglieder im Jahre 1914. 1928 wurde eine heizbare Schützenstube erbaut und kurz nach deren Einweihung erhielt die Schützengesellschaft das Schankrecht an Sonn- und Feiertagen.
Bei der Einweihungsfeier und anlässlich seines 25- jährigen Jubiläums als Oberschützenmeister stiftete Albert Bazlen eine silberne Schützenkönigskette, welche im Besitz der Gesellschaft bleibt und beim alljährlichen Frühjahrsschießen auf denjenigen Schützen übergeht, der auf der Plattenscheibe den besten Schuss erzielt und damit Schützenkönig wird. 
Im Jahre 1933 stiftete Karl Eisenlohr, ein langjähriges Mitglied der Gesellschaft eine neue Fahne, welche sich noch heute im Besitz der Schützengesellschaft befindet.
In frühen Jahren war das Pfeffertagsschießen die Hauptveranstaltung und fand am 28. Dezember statt. Dieses Schießen wurde im Laufe der Zeit durch Übungs-, Frühjahrs-, Hochzeits-, Jäger-, Hammel- und Schlussschießen ersetzt. Heute sind die offiziellen Schießen: Übungs-, Frühjahrs-, Herbst-, und Sterntagsschießen. Das Sterntagsschießen, das am 5. Januar stattfindet, gilt als Jahresabschlussschießen des vergangenen Kalenderjahres. In den Jahren zwischen 1919 und 1939 blieb die Zahl der Mitglieder konstant zwischen 45 und 50 und beträgt heute 44. Leider wurde auch die Schützengesellschaft Neuhausen durch die beiden Weltkriege betroffen. Im 1. Weltkrieg wurden 20 Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen, von denen Ernst Weiblen gefallen ist. Im 2. Weltkrieg wurden 24 Mitglieder eingezogen, von denen vier gefallen sind: Walter Braun, Albert Kern, Max Sailer und Gottlieb Schäfer.